Hornhautoperationen

 

Hornhaut-Transplantation

Bei der Hornhaut-Transplantation (PKP) wird das krankhafte Gewebe durch ein Spendergewebe ersetzt. Die Hornhauttransplantation stellt die am häufigsten durchgeführte Transplantation dar. Durch die Gefäßfreiheit des Gewebes sind Abstoßungen sehr selten. Am häufigsten wird diese Operationstechnik bei einem fortgeschrittenem Keratokonus durchgeführt. 

DALK

Die DALK (Deep anterior lamellar keratoplasty) stellt eine schichtweise Transplantation der Hornhaut dar, bei welcher  die vorderen / äußeren Anteile der Hornhaut übertragen werden. Diese Operationstechnik wird insbesondere bei Erkrankungen wie dem Keratokonus angewendet. Der Vorteil dieser Behandlungstechnik liegt in dem Erhalt der hinteren Hornhautschichen. Dies reduziert das Risiko für Abstoßungen. 

DSAEK

Die DSAEK (desdement stripping automated endothelial keratoplasty) stellt eine schichtweise Transplantation der Hornhaut dar, bei welcher nur die innersten Anteile (ca. 100 µm) der Hornhaut übertragen werden. Diese Operationstechnik wird bei Erkrankungen der Hornhautrückfläche angewendet. Der Vorteil dieser Behandlung liegt in der deutlich kürzeren Erholung im Vergleich zu einer normalen Hornhauttransplantation.

DMEK

Die DMEK (descement membrane endothelial keratoplasty) stellt die modernste Methode der hinteren Hornhauttransplantationen dar. Dabei wird eine nur etwa 20 µm dünne Membran transplantiert. Die Sehleistung nach dieser Operationstechnik ist deutlich besser als nach einer DSAEK oder PKP. Die Operationstechnik ist allerdings komplexer als bei anderen Methoden und nicht jedes Auge ist für diese Technik geeignet.

Prof. Schmidinger hat notwendigen Vorbereitungen (Rollenpräparation) an der Hornhautbank Wien sowie die Operationsmethode im AKH-Wien (Medizinische Universität Wien) etabliert.

Die DMEK Methode stellt aufgrund der überzeugenden Ergebnisse aktuell die Methode der Wahl bei Erkrankungen der Hornhautrückfläche (Fuch´s Dystrophie, Corner guttata) dar. Da diese Operation in lokaler Betäubung durchgeführt werden kann ist die Wartezeit gering.

Corneal Crosslinking

Die Hornhautquervernetzung stellt die einzige Methode zur Stabilisierung eines Keratonus dar. Genauere Informationen zu dieser Behandlungsmethode erhalten Sie hier. 

Intracorneale Ringsegmente (INTACS, Keraring, Ferrara Ring, Hornhautring)

INTACS zählen zu der Gruppe der intracornealen Ringsegmente (ICRS). Diese Implantate werden in die tiefen Schichten der Hornhaut eingesetzt um die Brechkraft der Hornhaut zu verändern. Der zentrale Anteil der Hornhaut bleibt bei dieser Methode unberührt, ausserdem ist der Eingriff weitestgehend reversibel. Obwohl INTACS ursprünglich für die Anwendung bei Kurzsichtigkeit entwickelt wurden, kommen diese Implantate heute hauptsächlich bei Patienten mit Keratokonus und Kontaktlinsenunverträglichkeit zum Einsatz. Bei Patienten mit einer Kontaktlinsenunverträglichkeit stellen die Ringimplantate oft die einzige Alternative zu einer Hornhauttransplantation dar. Grundvoraussetzung für die Implantation sind eine ausreichende Hornhautdicke sowie eine klare Hornhaut ohne Narben. Der Eingriff selbst kann ambulant in lokaler Anästhesie durchgeführt werden. 
Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage des Herstellers unter http://www.intacsforkeratoconus.com/.

Alternativ dazu gibt es am Markt auch kreisförmige Implantate, welche in eine zuvor geschnittene Hornhauttasche (cornea pocket) implantiert werden. Diese Implantate haben gewisse Vorteile, aber auch spezifische Nachteile gegenüber den Ringsegmenten. 

Ob diese Transplantate für Sie in Frage kommen und welches für Sie am besten geeignet ist können bespreche ich gerne mit Ihnen nach einer Voruntersuchung

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Hornhautoperation

 

Hornhautquervernetzung (Corneal Cross Linking) und moderne Transplantations-techniken. Alle Informationen finden Sie hier.